Donnerstag, 28. November 2013

Vietnam - von Nord nach Süd

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Vietnam, ein Album auf Flickr.

Der Sturm Haiyan hat Vietnam zum Glück nicht so schlimm getroffen wie zunächst angenommen. Nur die Halong Bay wurde gestreift. In Hanoi angekommen waren wir ganz überrascht weil die Sonne schien und keinerlei Anzeichen von Zerstörung zu erkennen war. Es dauerte nicht lange um zu erkennen: Hanoi ist super! Der Töffliverkehr ist jedoch der Schlimmste den wir je gesehen habe. Als Fussgänger keine Chance die Strassenseite zu wechseln! Es gilt einfach "rein in das Getümmel" und das funktioniert erstaunlicherweise prima haha. Bloss nicht stehen bleiben, die Motorräder weichen dir dann so gut es geht aus :-). So gut es geht heisst so viel wie, es kann sein, dass du einen Streifer abbekommst hahaha.
Das Essen hier ist einfach Weltklasse und die Leute unglaublich freundlich und hilfsbereit - wenn sie dich denn verstehen :-). Wir haben nicht sehr viel Zeit für Vietnam bevor es zurück geht nach Thailand und somit entschliessen wir uns für ein straffes Programm. Tag eins City-Tour mit allen wichtigen Sehenswürdigkeiten, Tag zwei Parfüm Pagode, Tag drei ab zur Ha Long-Bay wo wir eine Nacht auf einem Luxussegelschiff schlafen und am nächsten Tag zurück nach Hanoi. Dann direkt auf den Nachtzug nach Sa Pa zu den Reisfeldern wo wir eine der beiden Nächte bei einer einheimischen Familie schlafen und dann zurück mit dem Nachtzug nach Hanoi, wo wir direkt nach Da Nang nach Zentralvietnam weiterfliegen (für 30 chf pro Person haha uuuuunglaublich billig).

In der City-Tour besichtigten wir das Mausoleum von Ho Chi Minh, sehr spezielle Erfahrung, ich habe noch nie eine Leiche gesehen vorher und fand das etwas gruslig. Wir lernten aber viel über ihn, die Zeit als er als Präsident diente und allgemein über den kommunistischen Norden Vietnams im Krieg gegen den Süden.
Wir besichtigten noch den Literaturtempel, welcher früher die erste Universität Hanoi's war, da feierten Studenten gerade ihren Abschluss ihres Examens. Die Mädchen alle mit wunderschönen Kleidern, herrlich! Wir fuhren noch zu einem Unternehmen welche Porzellangeschirr herstellt, jeden Teller, jede Schale und Tasse noch von Hand macht und bemalt. Zu gerne hätte ich etwas gekauft, aber wie soll das heil zu Hause ankommen? :-) am Schluss vom Tag machten wir noch einen Spaziergang um den Hoan-Kiem-See in der Mitte Hanoi's. Uns gefällt es hier super, so viele Eindrücke von einem alten und doch modernen Hanoi.
Tag zwei fuhren wir zwei Stunden raus aus Hanoi, zu einer der wichtigsten und beliebtesten religiösen Stätten des buddhistischen Vietnams. Nach einer einstündigen Bootsfahrt in einem Metallböötli, ging's zu Fuss weiter den Berg hinauf. Mehrere buddhistische Pagoden befinden sich hier und der eine Tempel befindet sich in einer Höhle, die in die Kalksteinklippen gebaut wurde.
Tag drei ging's vier Stunden mit dem Bus zur Halong-Bay wo schon unser Luxusboot auf uns wartete. Herrliche Kabinen mit eigenem Bad und ein einladendes Sonnendeck sollten uns zwei süsse Tage bescheren. Damit noch nicht genug, wir wurden kulinarisch drei mal am Tag verwöhnt und genossen die Happy Hour auf dem Sonnendeck während das Boot gemütlich durch die Ha Long Bucht schipperte. Wir machten einen Stop bei einem der vier Floatingvillages um mit dem Kayak selber eine Stunde rum zu paddeln. Vor dem Abendessen machten wir einen letzten Stop auf einer der Inseln mit einem schönen Strand und einem Aussichtspunkt. Wir waren der Meinung "Strand haben wir noch zu genüge" und kletterten zum Aussichtspunkt hoch. Leider waren wir etwas zu spät, die Sonne war schon untergegangen aber trotzdem war der Blick auf die Ha Long Bucht umwerfend.
Zurück auf dem Boot übten wir uns noch im Springrolls-Selbermachen und genossen den Apéro mit gutem vietnamesischem Rotwein, unsere Top-Frühlingsrollen und super witzigen Leuten. Diese zwei Tage auf dem Boot hätten von uns aus noch länger dauern können, mit lustigen Leuten an deiner Seite geht alles immer viel zu schnell. Wir musste zurück nach Hanoi, da wir die Tickets für den Nachtzug nach Sa Pa schon hatten.
Zurück in Hanoi ging's direkt auf den Nachtzug. In der Vierer-Kabine lernten wir die zwei Neuseeländer Lidi und Darren kennen. Ein Pärchen um die 45 Jahre alt. Ganz aufgeschlossen erzählten sie aus ihrem Leben und mir viel auf wie viel sie schon von der Welt gesehen haben. Da fragte ich ganz direkt ob sie auch schon länger unterwegs seien. Jetzt kommts!!!!!!!!!!!! Die zwei sind schon über sieben Jahre unterwegs, ich dachte zuerst ich hätte mich verhört, doch es stimmte! Ich war beeindruckt von den beiden wie sie das managen. Auch dass man sich nach sieben Jahren nicht total auf den Senkel geht wenn man 24 Stunden zusammen sitzt?
Wir hatten eine angenehme Nacht im Zug verbracht, der Wagon war sehr luxuriös.
Mit drei Stunden Verspätung kamen wir in Lào Cai an, wo es dann per Minivan nochmals eine Stunde weiter ging nach Sa Pa. Da angekommen glaubten wir es fast nicht, es war kalt und es nieselte :-( Aufgrund grosser Verspätung wurde unser Programm geändert, wir schliefen die erste Nacht im Hotel und die zweite im Homestay bei der Familie von Nha, unserer absolut lieben Tourguide. Tag zwei war das Wetter noch schlechter, auf unserer 14 km Wanderung hätte man die wunderbaren Reisfelder von Sa Pa sehen können. Leider befanden wir uns permanent in den Wolken und man sah seine Hand vor Augen kaum. Ein paar Bilder gab's trotzdem. Lustig wurde jedoch die Nacht im Homestay, wo wir eine wild gemischte Truppe waren aus Australiern, Dänen, Deutschen, Vietnamesen und uns. Ein gemütliches Abendessen direkt auf offenem Feuer gekocht und anschliessend ein witziges Trinkspiel mit Reisschnapps :-). Es war wirklich eine super Truppe! Tag drei ging's zurück nach Hanoi, mit einem nicht mehr so luxuriösem Nachtzug.
Zum Schnäppchenpreis von 35 Dollar flogen wir von Hanoi nach Da Nang. Eher langweilig da, schön sind die beleuchteten Brücken in der Nacht. Besser gefallen hat uns das eine Stunde südlich gelegene Hoi An. Diese Ortschaft war bekannt für den Handel mit Seide. Das Dörfchen ist absolut niedlich mit den vielen farbigen Seidenlaternen und den vielen französischen Cafés, wo es herrliche Patisserie im Angebot hatte. Wir besichtigten noch die berühmten Tempel My Son. Diese sind zwar nicht mehr so gut erhalten wie die Tempel von Kambotscha, wegen der Zerstörung durch Bomben, trotzdem aber sehr schön.
Von Hoi An ging's wieder per Nachtzug vom Da Nang nach Süden, nach Nha Trang. Leider waren die Softbetten alle schon ausverkauft, wir nahmen dann die billigeren Hardbetten, so schlimm wird es ja wohl nicht werden, dachten wir jedenfalls. Ich hätte einen Schreikrampf kriegen können als der Zug angehalten ist. Wir hatten keine Luxus Vierer-Kabinen mehr, sondern Sechser-Kabinen. Das Bett, ein einfaches Brett haha. Ok, da mussten wir durch, blöd nur, unser Bett war schon besetzt. Da standen wir also in der Kabine, hinter uns ein junges Pärchen das auch noch in die Kabine musste. Ich versuchte ihm mit Händen und Füssen das Problem zu schildern. Der Typ war so nett, er machte kurzen Prozess und schmiss den armen, schlafenden Kerl aus unserem Bett :-). Wir legten uns also hin und versuchten so schnell wie möglich zu schlafen. In Nha Trang genossen wir wieder einmal ein bisschen Strand bevors weiter ging in die letzte Stadt Vietnams für uns, Saigon. (Ho Chi Minh City)

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