Mittwoch, 24. Juli 2013

Quer durch Mexico

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Quer durch Mexico, ein Album auf Flickr.

Wie schon angekündigt haben wir das volle Kulturprogramm durchgezogen, quer durch Mexiko. Begonnen haben wir in Palenque im Bundesstaat Chiapas. Die Pyramidenstadt ist beeindruckend und erzählt so viel von der hiesigen Kultur der Mayas. Die Ruinen liegen nur eine kurze Autofahrt ausserhalb von Palenque Stadt, mitten im Dschungel. Wir haben schon in unserem Reiseführer gelesen, dass am Strassenrand gerne hie und da psychedelische Pilze verkauft werden, haben das aber irgendwie wieder vergessen. Im Bus setzte sich dann ein junger Mexikaner hinter uns und wir plauderten ganz nett miteinander, bis dann irgendwann die Frage kam: Quieres Champignones? (Willst du Pilze?) hahaha. Anscheinend muss das hier voll der Renner sein die Ruinen unter Einfluss von Pilzen anzuschauen! Wir fanden es auch ohne Einfluss von Drogen GENIAL.
Am zweiten Tag besichtigten wir noch den Mishol-Ha Wasserfall und die Aguas Azul. Mir persönlich hat der Wasserfall besser gefallen, da durch das momentane Regenwetter die Aguas Azul leider nicht mehr so azul daher kamen wie sie sollten :)

Wir machten uns dann auf, ins fünf Stunden entfernte San Cristóbal de las Casas. Das Bergland um San Cristóbal wird hauptsächlich von Mayas bewohnt. Die Bewohner ausserhalb sprechen häufig, wenn überhaupt, Spanisch nur als erste Fremdsprache.
1994 geriet San Cristóbal de las Casas kurzzeitig in den Fokus der Weltöffentlichkeit, als dort die Zapatisten ihren Aufstand begannen, organisiert in der EZLN (Ejército Zapatista de Liberación Nacional), die sich für die Rechte der indigenen Bevölkerung einsetzt und den Folgen der Globalisierung kritisch gegenübersteht. San Cristóbal wurde drei Tage von den Zapatisten besetzt, bis sie von der mexikanischen Armee verdrängt wurden. Die Zapatisten zogen sich darauf ins umliegende Bergland und in die Urwälder an der Grenze zu Guatemala zurück.

In Flip Flops und Shorts da angekommen traf uns fast der Schlag! Es war bitterkalt auf 2100 Meter über Meer. Jaaa, da hätten wir uns ohrfeigen können, all unsere warmen Kleider schon nach Hause geschickt zu haben. Uns gefiel das kleine Dorf prima, mit all den kleinen Kaffees (in denen man wunderbar heisse Schokolade trinken kann). Wir stürzten uns auch hier in zwei Ausflüge, am ersten Tag schauten wir uns den Sumidero Canyon an per Boot. Der Cañón del Sumidero ist ein tiefer Canyon mit bis zu teils über 1000 Meter hoch aufragenden Felswänden. Wir hatten sogar das Glück ein Krokodil zu sehen. Tag zwei stand dann der Chiflón Wasserfall (grösster Wasserfall in Chiapas) und die Lagos de Montebello, mit ihren ganz unterschiedlichen Farben, auf dem Programm.
Wir lernten im Bus noch eine Mexikanische Familie kennen, so gar keine «typischen» Mexikaner, wir waren sofort ein Herz und eine Seele! Die Mexikaner sind einfach ein aufgeschlossenes, liebes Völkchen :)

Via Nachtbus machten wir uns dann elf Stunden auf den Weg nach Oaxaca, im gleichnamigen Bundesstaat. Da wir erst um 14.00 Uhr einchecken konnten starteten wir auch sofort unseren ersten Ausflug – es gab schliesslich einiges zu sehen in Oaxaca.
Wir besichtigen zuerst das UNESCO-Weltkulturerbe Monte Albán (weisser Berg). Monte Albán liegt 2000 m über dem Meeresspiegel auf einer künstlich abgeflachten Bergkuppe und war das religiöse Zentrum der Zapoteken, später der Mixteken. Die Ruinen sind zwar ganz anders als jene in Palenque, aber nicht weniger beeindruckend.

Tag zwei hatten wir volles Programm: 1. Arbol de Tule, 2. Wie werden diese wunderbaren Teppiche, Tischläufer ect, hergestellt?, 3. Ruinen von Mitla, 4. Hierve el Agua und 5. Wie wird Mezcal hergestellt?

Im Ort Tule steht der Baumriese „El árbol del Tule“. Dieses Exemplar der Mexikanischen Sumpfzypresse ist mit 11,42 Metern Stammdurchmesser der dickste Baum der Welt. Er ist auch einer der ältesten Bäume der Welt (älter als 2000 Jahre). Der Umfang des Baumes beträgt etwa 54 m, die Höhe etwa 42 m.
Danach sind wir zu einer einheimischen Familie gefahren, die uns gezeigt hat, wie man Teppiche selber herstellt. Oder noch weiter, wie man überhaupt Fäden spinnt und diese dann mit natürlichen Mitteln färbt.

Hierve el Agua ist ein eingetrockneter Wasserfall, dessen Quellwasser Mineralien enthält und deshalb wunderbare Felsformationen ergeben hat. Zusätzlich sind hier noch zwei grosse, künstliche Becken zum schwimmen.

Zum Schluss besuchten wir eine zertifizierte Mezcal-Fabrik ;) Wir lernten, wie man Mezcal herstellt und degustierten uns quer durchs Sortiment. Na dann PROST!
Ihr seht, wir waren fleissig ;)

Zum Schluss gings noch nach Mexiko City oder wie die Einheimischen hier sagen DF (Distrito Federal). Teotihuacán, die Ruinenstadt mit den mächtigen Pyramiden, etwa 50 Kilometer nordöstlich von Mexiko-Stadt, war die beherrschende Kultur der „klassischen“ Periode und der eigentliche Vorgänger des Aztekenreiches. Die wuchtige Pirámide del Sol (Sonnenpyramide) ist das alles überragende Wahrzeichen von Teotihuacán und nach der Cheops-Pyramide die drittgrösste Pyramide der Welt. Die zweite, etwas kleinere in diesem Areal ist die Pirámide de la Luna (Mondpyramide). Wir hatten also unser Bergsteigerprogramm für heute ;) Für den Nachmittag haben wir uns dann einen Turibus vorgenommen, der uns durch die Stadt kutschiert. Mexiko City ist einfach riiiiiiiiesig und wir haben bei weitem nicht alles gesehen. Das, was wir aber gesehen haben, hat uns super gefallen – Mexico, wir lieben dich von A–Z ;)

Mittwoch, 10. Juli 2013

Zurück aus der Sommerpause

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Mexiko – Part 2, ein Album auf Flickr.

Wie ihr sicherlich gemerkt habt, waren wir nicht so fleissig mit unserem Blog in letzter Zeit. Wir waren so zu sagen in der Sommerpause. Diesen Break haben wir aber genutzt um alles an Ausflügen nach zu holen was wir im Januar in Playa del Carmen aufgrund Schule verpasst haben.
Wir lieben Mexiko, ich hätte NIE gedacht, dass mir dieses Land soooo gut gefallen würde aber im Januar schon hat uns Mexiko mit seinem Charme um den Finger gewickelt. Wir waren also fleissig und haben von Playa aus Tagesausflüge gemacht. Sehr berühmt in Mexiko sind diese Cenoten, wir haben also mehrere von diesen besucht, besonders gut hat uns die Cenote Azul gefallen. Wie der Name schon sagt, Azul heisst «blau», so war auch die Cenote – wunderschön.
Die andere Cenote namens Xcacel liegt unmittelbar an einem verlassenen Strand, welcher mir persönlich besser gefallen hat :) Manuel hat sich in der Cenote dann gratis Pediküre verpassen lassen – iiiigiiiit! Die Fische da drin sind ganz heiss auf Füsse! Ich bin geflüchtet und genoss den Strand, unter anderem ein wunderbarer Surfspot für Anfänger. Wäre am liebsten auch grad wieder aufs Brett aber hatte ja nicht grad eins zur Hand :)
Ein Reiseziel das seit Januar auch ganz oben auf unserem Plan stand war Akumal. Akumal ist bekannt dafür, dass sich hier Wasserschildkröten im Wasser tummeln. Ganz skeptisch sind wir dann drauf los, ich dachte schon wieder das schlimmste von diesem Ort. Die Tiere sicher alle angefüttert, dass sie wieder kommen!!! Ich hab mich dann selber davon überzeugt, Akumals Bucht ist voll von Wasserschildkröten und alle NICHT angefüttert. Ganz natürlich paddeln die auf ca. 2 Meter herum und mampfen das Seegras. Wir waren hell begeistert! So sehr, dass wir grad noch zwei weitere Male nach Akumal gefahren sind :)
Weitere Tagesausflüge bestanden dann darin die schönen Strände ab zu klappern hier in der Region oder auf die Insel Cozumel zu fahren. Das eine oder andere Paradies haben wir hier schon gefunden.

Nach vier Wochen waren wir dann bereit weiter zu ziehen. Zuerst aber nochmal schnell relax Urlaub auf der Isla Holbox :) Wir sind ganz in den Norden gefahren von Quintana Roo weil diese Insel einfach ein Muss sein soll. Aus diversen Gründen.... Diese Insel ist wahrhaftig ein Paradies! Keine Strassen, nur Sandwege. Herzige kleine Restaurants und wunderbare kleine Hotels am Strand. Zur Fortbewegung dienen hier Golfwagen oder man geht zu Fuss, soooo gross ist die Insel ja nicht :)
Hier haben wir ein italienisches Restaurant gefunden, der Besitzer ein Napoletaner, was für ein Fest war das bei ihm zu essen! Wir besuchten ihn jeden Tag und genossen die italienische Importware wie Salami, Mortadella und, und, und.... Wir sind aber immer noch überzeugt, dass das Geld direkt in die Mafia fliesst haha.... Warum seht ihr dann in der Bildstrecke ;) Man achte auf den Namen des Restaurants und besonders die Spiegelschrift darunter hahaha

Wir sind auch hier hin gefahren weil von Mai bis September Walhaiseason ist, das konnten wir uns einfach nicht entgehen lassen. An normalen Tagen haben sie hier bis zu 200 Tiere!!!! Wir hatten leider nicht so viel Glück und das Wetter spielte nicht so mit. Der Regen liess das Plankton sinken und somit tauchen die Walhaie ab in die Tiefe. Wir hatten das Glück einen zu sehen, jedoch war alles sehr stressig auf dem Boot, plötzlich wurde das Tier von 50 Booten umzingelt und war verschwunden, ich hatte eine Billig-Unterwasserkamera dabei und auf «Gut Glück» einfach mal abgedrückt. Ich war so was von erstaunt als der Film vom Entwickeln zurück kam, ich hab tatsächlich einen Kopf drauf – in super schlechter Qualität :) Zum Mittagessen gab es das beste Cevice, das ich je gegessen habe... hmmmmmm fein!!

Zur Info: alle Orte mit X wie zum Beispiel Holbox werden immer mit SCH ausgesprochen, dies ist noch Maya-Sprache welche heute sogar noch teilweise den Kindern in der Schule beigebracht wird.

Wir sind nun weiter gereist nach Palenque um die Pyramiden und weitere Attraktionen zu sehen. Fotos und weitere Reiseberichte folgen bald.