Samstag, 23. Februar 2013

West-Patagonien

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West-Patagonien, ein Album auf Flickr.

Richtung Süden und wieder hoch...


Von Puerto Madryn aus, haben wir uns via Bus 19h auf den Weg gemacht nach Rio Gallegos. Dort ein kurzer Aufenthalt von 3 1/2h und dann weiter nach El Calafate, zum berühmten Perito Moreno Gletscher.
Wie es der argentinische Zufall so will, ist der Bus schon 3/4 h zu spät, was uns auch nicht weiter stört… Im Bus schliessen wir sofort Bekanntschaft mit einer argentinischen Dame, die mit Ihrer Mutter und Schwester aus dem Urlaub zurück kehrt nach Rio Gallegos, eine witzige Frau die ich sofort in's Herz schliesse (warum erfahrt ihr später).

Wir tuckern so dahin und die Fahrt wird immer wieder unterbrochen durch langes (zu langes) Tanken, Leute aufladen, Gepäck ein- und ausladen ect. Ich habe schon langsam Hunger und freue mich aufs Abendessen im Bus… Die Zeit verstreicht und das Abendessen lässt auf sich warten, wie uns dann der nette Herr im Bus erklärt fäll es leider aus – kein warm Wasser heute an Bord!
Oje, zum Glück haben wir mit gedacht und Sandwiches vorbereitet. :)
Wir werden um 22.00 Uhr erlöst und endlich gibt's warmen Wasser und somit auch Abendessen.
Hungrig stürzen wir uns übers Essen und ich möchte soeben noch ein Schluck Cola trinken, als mich aus dem Becher eine nette Kakerlake anwuselt – ich trinke nur noch Wasser aus der Flasche :)

Um halb eis in der Nacht werden wir unsanft von einer Polizeikontrolle aufgehalten, Ausweise werden verlangt (obwohl wir uns nicht über die Landesgrenze hinweg bewegen). Das reicht den Polizisten noch nicht und der ganze Bus, der mittlerweile schon über 2h Verspätung hat wird gefilzt.
Das ganze Gepäck wird ausgeladen!!!!!!
Und jetzt kommt's! Die argentinische Dame vor mir ist mir auf Anhieb noch sympathischer als sie den Ausraster des Tages hinlegt haha :) Endlich bin es einmal nicht ich die bei solchen Aktionen die Nerven verliert!! Ich unterstütze ihren Ausraster mit einem heftigen Kopfnicken und bin VOLL IHRER MEINUNG! Sie beginnt den Polizisten regelrecht zu löchern und schnauzt ihn an – HERRLICH ;)

Als sich die Gemüter beruhigt haben und das Gepäck wieder im Bus ist geht's weiter und wir schlafen friedlich ein. Der ganze Bus wird auf dieser einen Fahrt noch 2 weitere Male auseinandergenommen, Pass zeigen hier, Pass zeigen da, Drogenhunde im Bus und und und… ich rechne schon nicht mehr mit dem Anschluss.
Die nette argentinische Dame erkundigt sich immer wieder bei mir ob alles in Ordnung ist und ob ich mich gut fühle, richtig niedlich! In Rio Gallegos verabschiedet sie sich von mir als würden wir uns schon ewig kennen.
Wir kommen dann müde aber froh in El Calafate an und wir sind begeistert. Das nette Örtchen gleicht einem Skiort in der Schweiz mit indianischem Einschlag. Die Indiokultur ist allgegenwärtig.
Wir wohnen im Hostel America del Sur, ein wunderbarer, nicht ganz billiger Fleck mit herrlicher Aussicht auf den See. Das nette Personal organisiert uns sogar die Weiterreise nach El Chaltén.

Wir besuchen gut ausgeruht am nächsten Tag den Glätscher Perito Moreno, seeehr, sehr eindrücklich und seeeehr kalt :) An dieser Stelle nochmals vielen Dank für das tolle Weihnachtsgeschenk – die Termounterwäsche ;)

Nach El Calafate steht El Chaltén auf dem Plan. 4h entfernt von El Calafate mit dem Bus.
Wir haben festgestellt, dass anscheinend vor jedem etwas bedeutenderen Ort hier eine Polizeikontrolle stationiert ist. Wir warten also noch ein x-tes mal als der Bus kontrolliert wird, zeigen brav die Pässe und lassen eine Stunde verstreichen.
Im Hostel angekommen so kurz nach Mittag entschliessen wir uns eine kleine Wanderung zu machen. El Chaltén ist eigentlich nur deshalb berühmt, die wunderbaren Wanderwege zum Cerro Fitz Roy.
Das Dörfchen ist menschenleer, nur ab und an sieht man einen Backpacker – fast beängstigend.
Wir laden also das Gepäck ab und wandern 1h zum Wasserfall, geniessen die Atmosphäre und wandern wieder eine Stunde zurück, Fazit: 1. Sonnenbrand :)
Am nächsten Tag, gut eingecremt, entscheiden wir uns für die 8h Route zum Fiz Roy. Wir, DAS Wanderpaar schlecht hin, denken uns nichts böses :) Der Trip an sich war hammermässig, leider sehnte ich mich nach den ersten 3 Stunden schon nach einem Bett haha. Der Aufstieg war hart, der folgende Abstieg sollte noch viiiiel härter werden.
Nach 2 Stunden kommt man zum Basislager des Fitz Roy und wir Sportskanonen entscheiden uns für den Aufstieg zum obersten Aussichtspunkt, soooo schlimm kanns ja nicht werden :) Naja, sagen wir's mal so, ich spüre nur noch Schmerzen von Fuss bis ca. Hüfte. Oben angekommen wird man dafür mit einem gigantischen Ausblick auf den Fitz Roy belohnt und das ist echt überwältigend! Man kann ihn fast anfassen so nah!
Der Abstieg zurück zum Basislager ist dann noch mal 1h, ich hatte da gehofft es wäre nicht mehr weit zurück ins Dorf. Mit zittrigen Beinen vom Gipfel-Abstieg folgten die härtesten 3 Stunden. Da hilft nichts mehr – nur noch Kopf abstellen und laufen, laufen, laufen!
Fix und fertig müssen mir noch packen, denn am nächsten Tag geht's schon weiter nach Bariloche.

In der Früh geht's dann los nach Bariloche, da die Fahrt 28h dauert wird diese in 2 Etappen durchgeführt. Wir schlafen im Dorf Perito Moreno – nicht zu verwechseln mit dem Gletscher ;)
Die hinterletzte Abstiege haben sie uns organisiert, das Pärchen mit uns im Zimmer ist ebenso schockiert! Das miefige Zimmer mit den noch miefigeren Bettdecken ist so gar nicht appetitlich. Nach einem grooooossen Bier legen wir uns dennoch schlafen und ich bin heil froh um meinen Seidenschlafsack.

Endlich in Bariloche angekommen beziehen wir unser Zimmer und gehen auch gleich auf die Suche nach einem guten Restaurant. Bariloche ist bekannt für Forellen :) Das freut mich natürlich, da ich seit langem gerne wieder einmal guten Fisch essen möchte! Und jetzt ab ins Bett ;)

Donnerstag, 14. Februar 2013

Patagonien

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ca/ma Fotostream auf Flickr.

Buenos Aires in neuem Licht und Patagonien so angenehm kühl


Wir müssen im Nachhinein betrachtet zugeben, Buenos Aires hat schon seinen Charme. Wie schon erwähnt waren wir am am letzten Abend in Buenos Aires bei Tonis Verwandtschaft eingeladen. Wie soll ich das beschreiben.. eine Explosion für den Gaumen trifft es am ehesten :)
Laura hat extra noch selbst gemachtes Chimichuri zubereitet, welches man zum Fleisch geniesst – HERRRRRLIIIICHHH!!!!
Es war einfach ein wunderbarer Abend mit ganz, ganz lieben Menschen <3

Am letzten Montag sind wir dann via Bus 18.5h Richtung Süden gefahren, nach Puerto Madryn. Bekannt ist dieses Städtchen für die Halbinsel Peninsula de Valdés. Ab Juni kann man hier im Naturreservat riesige Wale beobachten, dieses Glück haben wir im Februar leider nicht.
Es gibt jedoch (je nach Budget) noch viele andere Angebote. Für viel Geld hat man die Möglichkeit Orcas zu sichten, jedoch reicht das Geld nicht aus, Glück muss man auch noch haben ;) Allgemein ist Argentinien erschreckend teuer!!!!! Wir haben uns deshalb für den Ausflug nach Punta Tombo entschieden, hier siedelt bis im April die grösste Magellan Pinguin Kolonie.
Süss die Kleinen, wie sie ganz zutraulich rund um den Massentourismus watscheln. Anfassen ist natürlich strengstens verboten!

Patagonien zeigt sich von einer wunderbaren Seite hier in Punta Tomba, eigentlich sehr karg und Wüsten ähnlich, der kühle Wind ist sehr angenehm. Ich bin nach dem total überhitzten Buenos Aires froh mal etwas Frische zu spüren.

Wir haben im Hostel hier schon ganz tolle Leute kennengelernt und lachen gemeinsam über die völlig überteuerten Preise von Argentinien. Schön, so lange man noch drüber lachen kann ;))) Wir haben unsere Pläne etwas geändert gerade wegen den Preisen hier. Ushuaia werden wir weglassen und reisen von hier am Samstag weiter nach El Calafate im Westen von Argentinien (Nähe der Grenze zu Chile). Wir halten euch auf dem Laufenden...

Samstag, 9. Februar 2013

Argentina... so anders als erwartet

Wir waren uns absolut bewusst dass Argentinien «anders» sein würde – wirklich! Und wir wussten auch dass wir nicht mit offenen Armen empfangen werden würden – auch wirklich! Aber grad so unfreundlich? Dass die nette Dame vom Taxistand die Augen rollt wenn man das Argentinische Spanisch leider nicht so gut versteht und man als reicher Sautouri auf der Strasse beschimpft wird geht echt zu weit! 
Wir lassen uns hier den Spass aber nicht nehmen und verschwinden so schnell es geht aus der wummernden Hauptstadt Richtung Süden.
Das Highlicht bis jetzt ist definitiv dass wir TONI und Davide hier getroffen haben!!!
Nach soooo langer Zeit konnten wir Toni wieder umarmen und gleich waren wir auch wieder besser gelaunt. Die erste Parilla haben wir auch schon verdrückt ;)))) (Parilla=argentinische Fleischplatte mit Chorizo-Wurst, Blutwurst, Hähnchen, Rippchen, Steack und ganz undefinierbaren Sachen der Kuh hihi)

Wir haben bereits Tonis Verwandtschaft kennengelernt und sie rücken Argentinien schon wieder in ein gaaanz anderes Licht!! Sooooo was von herzlich und gastfreundlich dass es schon fast schmerzt nach den ersten Eindrücken hier, GRAAACCCIIIASSSS <3

Am Sonntag sind wir zum grillieren eingeladen bei ihnen! Das wird bestimmt toll!! Heute wartet noch ein ganz anderes Highlight auf uns! Wir besuchen den Match von Boca – Gillmes!!! WOOHOOOO
Fotos wirds keine geben, wir gehen ohne Handy, Tasche oder gar Geld ins Stadion.
Hasta luego!